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Sonntag, 10. November 2019
6. Tag Am letzten Tag stand ein gemeinsames Treffen mit den Vertretern der der Projektverantwortlichen des Malischen Gemeindebundes an. Abschlusstreffen mit den Verantwortlichen der ACDM (Action Chretienne pur le Developpement au Mali) Moussa Dabou, zuständig für die Finanzen, und David Dembele, zuständig für die Projekte, und wir. In der zweistündigen Sitzung wurden wichtige Dinge erörtert und die weitere Zusammenarbeit verfestigt. Konkretisiert wurden die Abläufe der Projektplanung, Projektvorschläge, Verlauf und Abschluß. Danach hatten wir beim Mittagessen Zeit für private Gespräche. Nun ging es wieder zurück nach Bamako und wir waren gespannt ob unser Hausverwalter den hiesigen Fahrradverein in Bamako ausfindig machen konnte. Am Vortag trafen wir zufällig auf einen Rennradfahrer, er hatte in der diesjährigen Rundfahrt in Burkina Faso Preise gewonnen, der uns sagte, dass es einen Verein gibt. Auf unseren Hausverwalter war Verlass und wir gingen 10 Minuten zu Fuß zum Fahrradverein. Nach einer herzlichen Begrüßung und Kontaktaufnahme übergaben wir Ihnen Flyer, eine Radflasche und die Windweste von Arno. Kaum in unserer Unterkunft in der Botschaft der Allianzmission angekommen wartete auch schon der Präsident des Vereins auf uns. Rege wurde sich über das Radfahren unterhalten. Karsten Pascher wird am kommenden Samstag mit den Radfahrern in Bamako mittrainieren. Dieses könnte ein weiterer missionarischer Zweig werden…. Vor der Fahrt zum Flughafen hatten wir noch eine sehr intensive Zeit mit Gerlind, Karsten und Manuel. Wir beteten gemeinsam füreinander und für die Menschen in Mali. Gegen 23:50 Uhr flogen wir ab und gegen 9 Uhr am 9. November landeten wir in Frankfurt. Kaum waren 5 Stunden vergangen durfte ich wieder in beim Bellheimer Wintertraining, bei 7 Grad und teilweise Regen, dabei sein. www.radfahrenfuermali.de
Donnerstag, 7. November 2019
5. Tag 40 Grad im Busch Auf dem Tagesprogramm stand heute die Besichtigung des letzten Projektes die Gesundheitsstation in N’gouraba. Kaum hatten wir Bamako hinter uns gelassen ging’s rechts ab auf die holprige Fahrt in den Busch. Für die 65 Km wurden drei Stunden eingeplant. Daraus wurden gut vier Stunden. Die Piste verlange von uns alles ab, besonders dem Fahrer. Auf Teilen der Sandpiste war nur Schrittgeschwindigkeit möglich. Gegen Mittag erreichten wir unser Ziel: N’Gouraba. Wir kamen uns vor wie in einer anderen Welt. Unvorstellbar! Kaum waren wir ausgestiegen umringten uns 25 Kinder. Die erstaunten Blicke bewegten uns. Sogar drei Kinder hatten Fahrräder dabei. Markus konnte es nicht lassen, sich eins der Fahrräder zu greifen um sich daraufzusetzen und eine kleine Runde zu drehen. Die Kinder folgten uns zum Bürgermeister. Während der Begrüßungsrunde gab er uns malische Nachnamen. Arno Samakay, Martin Torré und Markus Couilibaly. Dies irritierte uns ein wenig, aber wir nahmen die malischen Namen an. Wie üblich bereiteten die Frauen uns eine schmackhafte malische Mahlzeit zu. In einer großen Runde von 30 Personen! Nach dem Essen folgte eine Vorstellungs-Runde aller beteiligten Personen. Es dauerte nicht lange, und die Dorfbewohner teilten uns konkrete Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Kommune mit, in der 18.000 Menschen leben. Mitten im Busch – fast abgeschnitten von der Außenwelt. Radfahren für Mali hat sich dazu entschlossen, im medizinischen Bereich zu unterstützen. Das Personal wurde bereits geschult. Weitere Hilfen sind notwendig. Da es mittlerweile spät wurde, und mit Blick auf den baldigen Sonnenuntergang, traten wir den Rückweg an. Mit dem Auto und einem Fahrrad. Markus wurde nach fünf Km mit einem Hinterrad-Defekt ausgebremst und musste leider wieder zu uns in das Auto steigen. Ohne weitere Pannen erreichten wir Bamako bei Sonnenuntergang. Nach einer kurzen Dusch-Pause wurden weitere Schritte mit Daniel Coulibaly, dem Projektleiter der Partnerorganisation ONG in Mali, besprochen. In einer Gebetsgemeinschaft rundeten wir den Tag ab. Morgen früh werden wir uns mit unseren kirchlichen Partnern in Bamako treffen, um über die Zusammenarbeit und weitere kirchliche Projekte zu sprechen. Danach heißt es Koffer packen – auf nach Deutschland. Und, so Gott will, werden wir gegen 9:00 Uhr in Deutschland landen. Wir freuen uns wieder auf zu Hause. www.radfahrenfuermali.de
Mittwoch, 6. November 2019
4.Tag stand unter dem Motto Straßenkindern ein Zuhause und Zukunftshoffnung bieten! Wie jeden Morgen starteten wir den Tag mit der aktuellen Tageslosung und einem reichhaltigen Frühstück. Nicht weit weg von der Botschaft der Allianz Mission, unsere Unterkunft in dieser Woche, wohnt Pastor Enoc auf dem Kirchengelände im Distrikt Bamako. Enoc zeigte uns das Kirchengebäude, welches langsam zu klein wird. Jeden Sonntagmorgen sind ca. 300 Personen im Gottesdienst und loben und preisen Gott. Geplant ist ein Anbau auf dem Gelände, weil die Kirchengemeinde immer größer wird. Zusammen mit Pastor Enoc fuhren wir dann zum REMAR Projekt. REMAR ist ein Verein, der in Spanien gegründet wurde mit dem Ziel in verschiedenen Ländern sich um Straßenkinder zu kümmern. Durch die Anschubfinanzierung von Radfahren für Mali e.V. konnte mit dem Bau einer kleinen Schreinerwerkstatt begonnen werden. Durch einen weiteren Förderbetrag von 6000 Euro wollen wir das Projekt weiterhin fördern. Die Jugendlichen werden in handwerklichen Fertigkeiten praktisch unterrichtet und lernen Möbel zu bauen, die auf dem öffentlichen Markt verkauft werden sollen. Karim, ein ehemaliges Straßenkind der in Jesus Christus neues Leben gefunden hat, ist verantwortlich für dieses Projekt. Straßenkindern ein Zuhause und Zukunftshoffnung bieten, die am untersten Rand der Gesellschaft leben in Kriminalität, Drogenkonsum und Prostitution, dafür setzt sich Karim ehrenamtlich ( er lebt nur von Spenden) mit vollstem Herzen ein. Sichtlich bewegt und emotional ergriffen über das persönliche Zeugnis von Karim beteten wir gemeinsam zu Gott, dass er dieses wichtige Projekt weiterhin segnet. Gute Erfahrungen im Nachbarland Burkina Faso solcher Sozialhilfe Projekte motivieren uns auch den Straßenkindern von Bamako ein neues Zuhause zu geben. Um das heutige zu verarbeiten musste nochmal das Fahrrad bewegt werden. Arno, Karsten und ich fuhren in der abendlichen Sonne von Bamako am Niger entlang und genossen die einstündige Ausfahrt. www.radfahrenfuermali.de
Dienstag, 5. November 2019
3. Tag Projektbesuche: Start in den Tag: 08:00 Uhr Frühstück mit der Losung aus Jesaja 60,1 „Mache dich auf, werde Licht; denn dein Licht kommt und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir.“ Und Johannes 12,46 „Ich bin als Licht in die Welt gekommen auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleiben.“ Dieses Licht wünschen wir auch den Kindern, die wir über das INISINI-Projekt initiiert haben. Abdul Coulibaly, Pastor der dortigen Kirchengemeinde, begrüßte uns herzlich. Durch den Garten gingen wir zum Schulgelände, welches in den letzten drei Jahren entstanden ist. Die INISINI-Schule besteht z.Zt. auch drei Klassen sowie einer Vorschul-Klasse. Die Lehrer stellten sich uns vor und gaben uns einen Einblick in den Unterricht der verschiedenen Klassen. In die INISINI-Schule werden 80 Kinder unterrichtet. Platz für weitere Klassen ist vorhanden. Die christlichen Lehrer sind hoch motiviert. Wir verabschiedeten uns mit einem Grußwort und einem Segensgebet für die zukünftige Arbeit. Mit dem Fahrrad ging es für Arno und Markus zum nächsten Projekt. Die vollste Konzentration wurde abverlangt. Turbuilente Straßensituationen, riesige Staubwolken und enorme Hitze erforderten volle Aufmerksamkeit beim Fahren. Völlig verdreckt kamen beide gesund und bewahrt am zweiten Projekt von Radfahren für Mali an. Projekt Fonio. Eine hochqualitative Getreideart wird dort von sehr motivierten Frauen aus der Kirche des Distriktes Bamako betrieben. Die einzelnen Schritte der Produktion wurden uns von den Frauen gezeigt. Zu behebende Schwierigkeiten wurden besprochen. Wir wurden vor Ort durch eine geschmackvolle Zubereitung des genannten Getreides auf traditionell malische Art überzeugt. Auch dieses Projekt wurde Gott im Gebet anvertraut. Diesmal ging es jetzt für Kasten und Markus zusammen auf dem Fahrrad durch die Straßen von Bamako zurück zur „Botschaft“ der Allianz-Mission. Diese Fahrt war nicht weniger gefährlich. Den Tag rundeten wir mit einem Besuch auf einem Kunstmarkt ab, wo wir einen Großeinkauf tätigten.
Montag, 4. November 2019
2. Tag Segou-Bamako Abschied nehmen aus dem Leben von Ségou. Bei einer Frühstücksrunde mit Pastor Jean wurde auch über mögliche neue Projekte in Verbindung und Unterstützung der Kirch nachgedacht. Vor unserer Rückfahrt nach Bamako machten wir einen kleinen Rundgang durch die Straßen von Ségou. Jean war recht bekannt. Wir schauten uns das Kultur-Museum an und trugen uns dort in das Gästebuch ein. Zum Abschluss trafen wir uns noch mit dem Bürgermeister und seiner Stellvertreterin. Gegen 11:00 Uhr traten wir die dreistündige Rückreise an. Unterwegs nutzen wir die Angebote der Straßenhändler und deckten uns mit Baobab-Pulver sowie verschiedenem Obst ein. In Bamako angekommen machten wir uns nach dem Mittagessen auf den Weg zu einem Schneider. Dort wurden wir passgerecht vermessen, um den Stoff (Geschenk der Kirche Ségou) für Hemden und Hose zuzuschneiden und zu verarbeiten. Danach wurden mir mit einem öffentlichen Taxi Marke Mercedes Benz 190 D in Gelb (die gibt es hier in Massen) zu einem zentralen Großmarkt chauffiert. Die Größe des Marktes, die Anzahl der Menschen, die Vielzahl der unterschiedlichen Stände sowie die ganze Bandbreite der Gerüche haben uns emotional bewegt und mitgenommen. Ein gemeinsames Abendessen mit leckerem gegrillten Fisch und Pommes sowie gute Gespräche mit Gebetsgemeinschaft rundeten den Tag fast ab. Überrascht wurden wir zum Schluss mit einem Stromausfall in ganz Bamako. Glücklicherweise half uns hier der hauseigene Generator.
Frühstück beim Pastor Jean , Omelett gegessen
Zwischenstopp Segou nach Bamako und Baobab (Affenbrotbaum)Pulver gekauft
Delegation Radfahren für Mali mit Gerlinde Pascher Pastor Jean und Ehefrau
Kulturzentrum Segou
In Bamaoko angekommen zu Fuß auf dem Weg zum Markt in Bamako